Roßhaupten, "Auerbergland" und "Südliches Allgäu"

Roßhaupten am Forggensee, Lkr. Ostallgäu, ist eine Gemeinde mit etwa 2170 Einwohnern in insgesamt 25 Siedlungseinheiten. Die Gemeinde war bis in die 90er Jahre landwirtschaftlich geprägt. Die Nähe zu den Allgäuer Alpen, den Königsschlössern, Füssen und dem Forggensee machte aus Roßhaupten ein beliebtes Urlaubsziel. Mit dem Rückgang der Landwirtschaft drohten das traditionelle Ortsbild und die typische Kulturlandschaft sich zu verändern. Immer mehr ortstypische Gebäude sollten abgerissen werden. Diesem Trend konnten sich die Roßhauptener bereits in der Vorbereitungsphase zur Dorferneuerung 1992 erfolgreich widersetzen.

Resümee
Heute zählt Roßhaupten zu den meistbesuchten Urlaubsgemeinden im Allgäu. Diverse Maßnahmen im Infrastrukturbereich führten zu Verbesserungen für die Bürger und für den Tourismus. Dank der Dorferneuerung und des herausragenden und beispielhaften bürgerschaftlichen Engagements konnte das gewachsene Ortsbild erhalten und eine neue Ortsmitte gestaltet werden. Die von der Gemeinde gesteuerten Umnutzungen historischer Bausubstanz führten zu einer dorfverträglichen Ansiedlung von Gewerbe und Handwerk im Ortszentrum. Auch für die Bürger selbst konnte durch das Mehrgenerationenhaus eine zentrale Hilfestelle geschaffen und so das Dorf weiter gestärkt werden. In Roßhaupten ist es gelungen, ein zukunftsfähiges und vitales Dorf mit Lebensqualität in intakter Natur mit einer lebendigen Dorfkultur zu entwickeln.