Zum Inhalt springen

Das Ilzer Land - an der "Schwarzen Perle"

Ein attraktiver Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum

Land.Gemeinsam.Gestalten.
Land.Gemeinsam.Gestalten.
© Land.Gemeinsam.Gestalten.
Im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet Niederbayerns entspringt aus drei Quellbächen das letzte Wildwasser Ostbayerns: die Ilz. Sie durchfließt die Landkreise Freyung–Grafenau und Passau und mündet schließlich in der Stadt Passau in die Donau. Rund um die Flußlandschaft der Ilz mit ihrer Unberührtheit und den tief eingeschnittenen Schluchten haben sich eine bedeutende Natur- und eine gewachsene Kulturlandschaft entwickelt. Die dunkle Färbung des Flußwassers stammt von ausgewaschenen Huminstoffen der Moore in den Hochlagen. Die Ilz wird deshalb auch „Schwarze Perle“ genannt.
Trotz landschaftlicher Potentiale haben die dortigen Gemeinden große Probleme, sich als wirtschaftlich attraktiver Standort zu präsentieren. Die Gemeinden kämpfen mit den Auswirkungen des demographischen Wandels und der Globalisierung. Schwierigkeiten bereiten auch der Strukturwandel in der Landwirtschaft sowie die finanziellen Probleme der Kommunen.
Aus dieser Notlage heraus haben sich 2005 neun Gemeinden (Grafenau, Schönberg, Thurmansbang, Röhrnbach, Perlesreut, Fürsteneck, Saldenburg und Ringelai im Landkreis Freyung-Grafenau und Hutthurm im Landkreis Passau) zur landkreisübergreifenden, interkommunalen Initiative „Hand in Hand im Ilzer Land“ zusammengeschlossen (Verein Ilzer Land e.V.). Basis dieser Zusammenarbeit ist ein Interkommunales Entwicklungskonzept (ILEK), dessen Erstellung vom Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern gefördert wurde.
Mit der Vernetzung der inzwischen auf 12 Gemeinden gewachsenen ILE soll in allen Bereichen die Lebensqualität im Natur-, Wirtschafts- und Kulturraum gestärkt werden.

Resümee
Die Region Ilzer Land ist mittlerweile eine Vorzeigeregion, die vom Engagement und der Kreativität der beteiligten Kommunen und ihrer Menschen lebt. In einem atemberaubenden Tempo wurden ein integriertes ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) erarbeitet und bereits über 400 Projekte umgesetzt. Die Ilzer-Land-Gemeinden arbeiten ressortübergreifend zusammen, um die Ortskerne zu beleben und gezieltes Leerstandsmanagement für die Ortsmitten durchzuführen.
Mittels einer gut strukturierten Organisation und Koordination konnten die beteiligten Gemeinden Schritt für Schritt dem Ziel „Wissen verbreiten, Menschen vernetzen“ näher kommen. Die Folge ist eine stärkere Identifikation der einzelnen Gemeindemitglieder mit ihrer Heimat. Gleichzeitig sorgten die aufblühende Wirtschaft und ein dynamischer Tourismus für die lebendige Gestaltung des kulturellen Lebens im Ilzer Land. Die Kooperation des Ilztals mit dem Dreiburgenland und weiteren Ilztal-Gemeinden im Landkreis Passau stärkt die touristische Infrastruktur und optimiert die gemeinsame Vermarktung.
Neue Impulse zur Stärkung der Wirtschafts- und Arbeitskraft in der Region kommen auch vom neu gegründeten Unternehmer-Netzwerk, das eine engere Zusammenarbeit der Lehrstellen- und Ferienbörse vorantreibt. Durch die erfolgreiche Ausrichtung der 10. Bayerischen Tage der Dorfkultur 2009 im Ilzer Land sowie durch die Ausrichtung des Wirtschaftsgipfels Bayerischer Wald hat die Initiative „Hand in Hand im Ilzer Land“ weitere Meilensteine im Hinblick auf die angestrebte Imageverbesserung erreicht. Mit der "Bauhütte Ilzer Land" ist ein Vorzeigeprojekt realisiert, das sich zur zentralen Anlaufstelle für alle Aktivitäten in den Bereichen Innenentwicklung, Wiederbelebung von Leerständen und Sicherung der Daseinsvorsorge entwickeln soll.
Vorheriges Projekt Nächstes Projekt