Haunsheim - Innenentwicklung und Denkmalpflege

Die Gemeinde Haunsheim befindet sich am Übergang der Schwäbischen Alb zum Donautal und gehört zum Landkreis Dillingen an der Donau, Schwaben. Überragt wird das Dorf von der Schlossanlage. Es leben ca. 1.600 Einwohner in den beiden Ortsteilen Haunsheim (1000) und Unterbechingen (600).
1988 erwarb die Gemeinde die unter Denkmalschutz stehende, baufällige Schlossökonomie, die zu den größten Anwesen des Ortes gehört. Sie besteht aus einem Stallgebäude mit darüberliegendem Futterlager und Hocheinfahrt, einem Stadel mit Anbau, dem „Schweizerhaus“ für die Bediensteten und den Verwalter und einem Backhaus. In Haunsheim fehlten zu dieser Zeit ein Gemeindezentrum sowie diverse Versorgungseinrichtungen. Das Dorfzentrum zeigte gestalterische Mängel und Defizite.

Resümee
Die Gemeinde bietet für seine Einwohner eine ruhige Wohnatmosphäre mit einer Vielfalt an kulturellen Angeboten und Besonderheiten. Der Bereich um den Kirchplatz mit dem Kriegerdenkmal (eine trauernde Witwe mit Kind auf dem Arm), der einmalige Friedhof (planmäßig angelegte Reihengräber mit einheitlichen, schlichten, bemalten Holzkreuzen versehen) sind allemal einen Besuch wert. Mit dem Engagement und der Unterstützung der Haunsheimer Bürger wurde das Projekt „Gemeindezentrum“ umgesetzt und ein geschichtsträchtiges Ensemble revitalisiert. Bemerkenswert ist das clevere Finanzierungskonzept, das den kommunalen Haushalt nicht belastet. Nun soll das „Schwäbische Backhaus“ saniert werden. Auch die Generalsanierung der Grundschule wird in Angriff genommen.

Die konsequente Umsetzung des Leitbildes, der sensible Umgang mit der Tradition, die behutsame Weiterentwicklung des Dorfzentrums mit Schloss und revitalisierter Schlossökonomie sowie der attraktiv gestaltete Dorfanger mit neuer Verkehrsführung zeigt viel ländliche Idylle. Haunsheim verfügt über eine gute dörfliche Versorgungsinfrastruktur und bietet den Bürgern eine hohe Lebensqualität.