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Markt Stadtlauringen - Raum für Vertrautes, Offenheit für Neues

Land.Gemeinsam.Gestalten.
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Der Markt Stadtlauringen liegt ganz im Norden des Landkreises Schweinfurt in Unterfranken. Die Gemeinde hat gut 4.000 Einwohner, 10 Ortsteile und befindet sich 20 km vom Oberzentrum Schweinfurt entfernt. Auf dem Gebiet der Marktgemeinde liegen sowohl die höchste Erhebung des Landkreises Schweinfurt, als auch der Ellertshäuser See, größter See Unterfrankens. Zudem hat der Dichter, Gelehrte und Orientalist Friedrich Rückert zehn Jahre seines Lebens im Ortsteil Oberlauringen verbracht.
Stadtlauringen bietet etwa 730 Arbeitsplätze, die wichtigsten Wirtschaftszweige sind Handwerk und Gewerbe sowie der Dienstleistungssektor. Über 1200 Personen pendeln zum Arbeiten überwiegend nach Schweinfurt.

Die größten Probleme der Kommune sind der wirtschaftliche und demografische Wandel, die deutliche Auswirkungen auf den strukturschwachen Raum im nördlichen Unterfranken haben. Sowohl das Verhältnis von Geburten zu Sterbefällen, als auch die Bilanz der Zu- und Abwanderung sind negativ und verursachen einen Bevölkerungsrückgang. Daraus resultieren Probleme wie Leerstände, Verfall, teilweiser Verlust von Infrastruktur, Funktionsverlust der Ortskerne, schwindende Mitgliederzahlen in Vereinen sowie eine unzureichende Auslastung von Kindergärten und Schulen. Mit der Beantragung eines Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes wurden die Weichen für eine nachhaltige Entwicklung und Erneuerung der Region sowie des Marktes Stadtlauringen gestellt.

Resümee
Die Bürgerinnen und Bürger des Marktes Stadtlauringen und der Mitgliedsgemeinden der ILE haben ihr Schicksal in die Hand genommen, um die Zukunft selbst aktiv zu gestalten. Dieses Potenzial wurde in der Interkommunalen Allianz Schweinfurter Oberland gebündelt.

Durch zahlreiche Aktivitäten, die das Ortsbild aufwerten und neu gestalten sowie durch vielfältige Maßnahmen rund um den Ellertshäuser See konnte die Lebensqualität vor Ort verbessert werden. Zudem hat der Ellertshäuser See durch den Ausbau touristischer Infrastruktur als Naherholungsgebiet an wirtschaftlicher Bedeutung gewonnen. Der Bevölkerungsrückgang konnte abgeschwächt und im Jahr 2015 sogar erstmals seit längerer Zeit hin zu einem leichten Bevölkerungsanstieg umgekehrt werden.

Durch die Aufstellung eines Energiekonzeptes ist die Kommune auf dem richtigen Weg, eine nachhaltige und weitestgehend autarke Energieversorgung zu schaffen. Im Bereich der innerörtlichen Entwicklung konnte durch den geschickten Aufkauf von markanten, leerstehenden Gebäuden und den daraus folgenden privaten Investitionen effektiv gegen Leerstand und Verfall vorgegangen werden. Damit gelang es, ein lebendiges Ortsbild zu erhalten. Die vielfältigen Projekte, vor allem aber das strategische Vorgehen und die Nutzung bestehender Förderprogramme haben eine nachhaltige Entwicklung in Gang gesetzt. Die Beteiligung der Bürger im Dialog ermöglichte und förderte zum einen ein großes ehrenamtliches Engagement, zum anderen ein hohes Maß an Offenheit und Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Gemeinde.
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