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Streuobstanbau ist jetzt Immaterielles Kulturerbe!

Eine schöne Obstwiese
Obstwiese
© Dieter Popp
(22. März 2021) Jetzt ist es offiziell: Der Streuobstanbau in Deutschland ist ab sofort Immaterielles Kulturerbe. Dies bestätigten die Kulturminister der Länder am vergangenen Freitag bei der Kulturministerkonferenz. Gemeinsam mit 1,3 Millionen Unterstützerinnen und Unterstützern stellte Hochstamm Deutschland e.V. den Antrag. Die erfolgte Anerkennung würdigt nun das Engagement zahlreicher, oft ehrenamtlicher Streuobstakteure beim Erhalt und Weiterentwicklung dieser einzigartigen Kulturform. Streuobstwiesen sichrn die Vielfalt an Obstsorten, sind ein Hotspot der Biodiversität, ein prägender Teil der Kulturlandschaft und ein Stück regionale Identität. Sie sind aus einer landwirtschaftlich-kulturellen Entwicklung hervorgegangen und direkt an menschliches Wissen gebunden. Dabei sind die arbeitsund zeitintensive Pflege und Bewirtschaftung, die Obstverarbeitung, traditionelle Handwerkstechniken sowie verschiedene Feste und Bräuche Teil der Kulturform. Doch mit dem anhaltenden bundes- und auch bayernweiten Rückgang der hochstammbesetzten Streuobstwiesen drohen die über Jahrhunderte entwickelten Praktiken und das Wissen über die Kulturform in Vergessenheit zu geraten
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