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Tagmersheim

Ein Dorf entdeckt seine Mitte neu

Land.Gemeinsam.Gestalten.
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© Land.Gemeinsam.Gestalten.
Tagmersheim ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Donau-Ries mit etwa 1050 Einwohnern. Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Monheim an und liegt zentral im Städtedreieck Nürnberg – Augsburg – Ingolstadt. Das Gemeindegebiet befindet sich in der Ferienregion „Monheimer Alb“, die sich im Südwesten des Naturparks Altmühltal erstreckt.

Vor Beginn der Dorferneuerung im Jahr 2006 war die Ausgangssituation in der Gemeinde Tagmersheim problematisch. Die Ortsmitte war geprägt von außergewöhnlich vielen, leerstehenden großen Gebäuden. Dazu zählten das ehemalige Pfarrhaus, ein Privatanwesen, eine ehemalige Gastwirtschaft sowie das Schloss mit ausgedehnten Wirtschaftsgebäuden. Diese Bauten waren umgeben von brachliegenden Freiflächen, zudem befand sich in der Ortsmitte an zentraler Stelle eine weitere Freifläche. Die Gemeinde erkannte die Notwendigkeit, Maßnahmen zur Innenentwicklung zu ergreifen, um die Ortsmitte von Tagmersheim neu zu gestalten und aufzuwerten. Als Schlüsselmaßnahme gilt die Instandsetzung des ehemaligen Pfarrhauses und seine Umgestaltung zum Gemeindehaus.

Resümee
Der Gemeinde Tagmersheim ist es gelungen, das gesamte Ortszentrum in gestalterischer und funktionaler Hinsicht umfassend aufzuwerten. Die neu gestaltete Ortsmitte ist heute geprägt vom mächtigen, zweigeschossigen Bau des frisch renovierten ehemaligen Pfarrhauses, das in etwas erhöhter Lage gleichsam über den umgestalteten Freiflächen „thront“ und als Gemeindehaus genutzt wird. Das historische Ensemble bestehend aus altem Pfarrhaus, Kirche, Schlossanlage mit mächtigen Ökonomiegebäuden und imposanter Treppenanlage zur Kirche entwickelte sich zur beeindruckenden baulichen Mitte von Tagmersheim und zum Mittelpunkt des Gemeinschaftslebens. Durch private und gemeindliche Initiativen konnte auch die ökonomische Mitte am „Ottinger Ring“ gestärkt werden.
Mit diesen Baumaßnahmen gelang es Tagmersheim, seine Ortsmitte architektonisch und funktional stark aufzuwerten. Daraus entwickelten sich auch Impulse für das Gemeinschaftsleben, sodass der Zusammenhalt und die Identifikation im Ort gestärkt wurden. Zielstrebig und motiviert wurde der von der Dorfgemeinschaft getragenen Dorfladens gebaut und eröffnet. Die Gemeinde engagiert sich zudem interkommunal in der LAG Monheimer Alb.
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