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Arbeitsgemeinschaft Obere Vils - Ehenbach (AOVE)

Vom Standort zum Bewegungsraum

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Das Gebiet der Arbeitsgemeinschaft Obere Vils - Ehenbach (AOVE) liegt im nordöstlichen Teil des Landkreises Amberg-Sulzbach (Oberpfalz). Es umfasst die Gebiete der neun Mitgliedsgemeinden Edelsfeld, Freihung, Freudenberg, Gebenbach, Hahnbach, Hirschau, Poppenricht, Schnaittenbach und Vilseck und zählt ca 35 000 Einwohner. Die AOVE erstreckt sich auf rund 460 Quadratkilometer Fläche und ist landschaftlich eingebettet in die fränkische Alb und den Naturpark Fränkische Schweiz/Veldensteiner Forst. Die Landschaft ist geprägt vom Berg- und Hügelland aus Kreide, Keuper und Buntsandstein. Am nördlichen Rand begrenzt der größte NATO-Truppenübungsplatz in Europa - Grafenwöhr/Vilseck - das AOVE-Gebiet. Im Osten sind es etwa 40 Kilometer bis zur tschechischen Staatsgrenze, der westlich gelegene Großraum Nürnberg/Fürth/Erlangen liegt eine knappe Autostunde (circa 60 km) entfernt, ebenso die Donauregion um Regensburg. In unmittelbarer Nachbarschaft liegen die Städte Amberg, Sulzbach-Rosenberg und Weiden.
Die Ausgangsbedingungen für die Entwicklungen in der AOVE sind vom wirtschaftlichen Strukturwandel (Auflösung der Maxhütte, Strukturwandel in der Landwirtschaft) und rückläufigen Bevölkerungsprognosen geprägt.
Die interkommunale Zusammenarbeit der neun Gemeinden in der AOVE existiert seit 16 Jahren und wird seit Beginn vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz und einer Reihe von europäischen Förderprogrammen unterstützt. Die Basis für die jeweiligen Entwicklungsaufgaben bilden regionale Entwicklungskonzepte und jährliche Strategieseminare der kommunalen Akteure (Verwaltung und Politik).

Resümee
Die mittlerweile neun Gemeinden in der AOVE haben es früh verstanden, Regionalmanagement als durchsetzungsfähiges Instrument zu etablieren. Die Einrichtung einer Geschäfts- als Koordinationsstelle spielte dabei eine bedeutende Rolle. Diese gute Vernetzung ermöglichte erst eine erfolgreiche Auseinandersetzung und Initiierung zahlreicher Projekte zu den drängenden Problemen (Innenentwicklung, Wirtschaft/Tourismus, demographischer Wandel, Klimawandel, interkommunale Zusammenarbeit). Die frühe Einbindung der Bevölkerung motivierte viele Bürger sich aktiv an den Entwicklungsprozessen zu beteiligen und führte zu einer hohen Akzeptanz der angestoßenen Projekte. Eine Stärkung des Tourismus durch Koordination, Einbindung in übergeordnete Tourismuskonzepte und die Entwicklung touristischer Attraktionen brachte eine bessere Außenwahrnehmung. Zusammen mit dem Ausbau regenerativer Energien (Bioenergie, Bürgersonnenkraftwerke) entstehen neue finanzielle Spielräume in der AOVE und zusätzliche Arbeitsplätze. Viele Initiativen und der Aufbau eines Sozialnetzwerkes bieten Hilfestellungen für Senioren und ihre pflegenden Angehörigen. Die Einrichtung einer Koordinationsstelle „Alt werden zu Hause“ wurde 2007 als Modelprojekt, gefördert über das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, ins Leben gerufen. Somit etabliert sich die AOVE als senioren- und demenzfreundliche Region. Darüber hinaus sind die AOVE-Gemeinden bestrebt, die Zukunft kinder- und familienfreundlich zu gestalten und das Miteinander der Generationen zu verbessern. Die fantasievolle und kreative Herangehensweise an die Probleme in der AOVE sichert auch künftig die Lebensqualität im Raum für Einheimische und Gäste. Getreu dem Motto „Vom Standort zum Bewegungsraum“ ist der Wandel in Gang gekommen.
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