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ILE Kulturraum Ampertal

Gemeinsam sind wir stärker!

Land.Gemeinsam.Gestalten.
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Viele Herausforderungen, zum Beispiel im Verkehr oder beim Klimaschutz, können von Kommunen nur gemeinsam gelöst werden.
Die Integrierte Ländlichen Entwicklung (ILE) Kulturraum Ampertal ist ein Zusammenschluss der Stadt Freising und elf Gemeinden: Allershausen, Attenkirchen, Fahrenzhausen, Haag a. d. Amper, Hohenkammer, Kirchdorf a. d. Amper, Kranzberg, Langenbach, Paunzhausen, Wolfersdorf und Zolling.
Das Aktionsgebiet Integrierte Ländliche Entwicklung Kulturraum Ampertal (ILE Ampertal) liegt etwa 40 km nördlich von München im Landkreis Freising in Oberbayern Das Gebiet erstreckt sich auf einer Fläche von 335 km² mit rund 90.000 Einwohnern.
Das Ampertal ist gekennzeichnet von Zuzug, starkem Wachstum, geringer Arbeitslosigkeit, aber auch von einem enormen Veränderungs- und Anpassungsdruck in den ländlich geprägten Siedlungsstrukturen. Die Verkehrsanbindung durch die A9 (München – Nürnberg), die A92 (München – Deggendorf) sowie die Nähe zum Flughafen wirken sich positiv auf die Region aus, bringen jedoch eine erhöhte Verkehrsbelastung mit sich.

Projektgebiet
Landkreis: Freising

Ziele
Gemeinsam mit Experten, Bürgern und dem Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern wurde 2006 und 2007 ein Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) erarbeitet, das immer noch Basis für die gemeinsame Entwicklungsrichtung ist.
Themen, die bearbeitet werden, sind unter anderem die Sicherung des Naherholungsraumes und der Hochwasserschutz ebenso wie ein gemeindeübergreifendes Mobilitätskonzept. Im Vordergrund steht der Aufbau und Unterhalt eines kommunalen Netzwerkes im Ampertal.

Projektorganisation und Umsetzung
Erste gemeinsame Handlungsfelder wurden während eines Seminars in der Schule der Dorf- und Landentwicklung (Oktober 2005) definiert. Oberste Priorität waren dabei die Sicherung der gewachsenen Kulturlandschaft des Ampertals, eine abgestimmte Siedlungs- und Verkehrspolitik sowie die Wahrung der dörflichen und sozialen Identität.

- Erstellung eines ILEK unter aktiver Einbindung von Bürgern und Fachbehörden
- Etablierung einer Entwicklungs- und Umsetzungsebene durch die Einrichtung von Kompetenzteams für die Handlungsfelder Landnutzung/Landschaft/Wasserwirtschaft, Landwirtschaft, Erholung, Siedlungsentwicklung, Verkehr/Infrastruktur (pro Gemeinde mit jeweils einem politisch Verantwortlichen und einem kompetenten Bürger besetzt)
- Verabschiedung des ILEK in den Kommunalparlamenten der beteiligten Kommunen 2007
- SDL-Fachexkursion der neun ILEK-Gemeinden mit Bürgermeistern und Gemeinderäten zu interkommunalen Allianzen nach Frankreich (Juli 2006 und April 2009)
- Einrichtung einer projektbezogenen Umsetzungsbegleitung
- Professionelle Begleitung des Gesamtprozesses durch Behörden und Fachplaner
- Gründung des Ampertalrates im Rahmen eines SDL- Seminares (2014) als zentrales Steuerungs- und Entscheidungsgremium für die Gemeindeentwicklung des Gebietes
- Erarbeitung von Energiekonzepten für alle Ampertalgemeinden
- Erstellung eines Mobiltätskonzeptes für die ILE Ampertal bis 2020 unter Einbindung der Bürger
- Genehmigung und Finanzierung des ILE - Managements

Um sich aktiv den Herausforderungen zu stellen, einerseits Veränderungsprozesse durch Landnutzung und andererseits durch die Lage am Rande des Flughafens, haben die 12 Kommunen den Entschluss gefasst, die Zukunftsentwicklung gemeinsam zu gestalten. In der Bezeichnung ILE Kulturraum Ampertal kommt die große Bedeutung der Kulturlandschaft des Ampertals als identitätsstiftender Faktor zum Ausdruck. Die Gemeinden sind sich ihrer hohen Planungsverantwortung bewusst und wollen die Themen Siedlungsentwicklung, Verkehr, Energie und Gewerbeansiedlung gemeinsam angehen.
Zunehmend wächst die Erkenntnis, dass sich die Zukunftsfähigkeit der Region nicht durch den Wettbewerb einzelner Kommunen untereinander entscheidet. Vielmehr gilt es, die regionalen Herausforderungen gemeinsam zu meistern.

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