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Kettershausen - der Weg zur Naturgemeinde

Land.Gemeinsam.Gestalten.
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Die Naturgemeinde Kettershausen liegt im Regierungsbezirk Schwaben, am nordwestlichen Rand des Landkreises Unterallgäu im mittleren Günztal. Der Gedanke der Nachhaltigkeit auf allen Ebenen sowie die Erhöhung der Attraktivität und Lebendigkeit der Ortsteile sind für die Einwohner wichtige Leitgedanken, die unter dem Dach der „Naturgemeinde“ in Handlungsfelder münden. Viele Projektideen sind entstanden und einige bereits umgesetzt (Pflanzmaßnahmen auf Biotopflächen, Glückswege, Obstbaumaktionen, naturnaher Spielplatz, 100 Gärten für Bienen usw..
Fünf Dörfer - eine Vision
Die fünf Ortsteile Mohrenhausen, Zaiertshofen, Tafertshofen, Bebenhausen und Kettershausen werden durch den Flusslauf der Günz als landschaftliche Leitlinie sowie die steilen seitlichen Hangleiten geprägt. Jeder Ortsteil hat sein unverwechselbares Ortsbild und seine eigene Siedlungsstruktur. Diese Eigenarten möchte die Gemeinde auch zukünftig bewahren. Die Gemeinde Kettershausen hat 2015 entschieden, ein Gemeindeentwicklungskonzept mit Unterstützung des Amtes für Ländliche Entwicklung Schwaben (ALE Schwaben) durchzuführen. Ziel war es, die zukünftige Entwicklung zu steuern und entsprechende ökonomisch, ökologisch und sozial ausgewogene Entwicklungsziele mit den zugehörigen zeitlichen Prioritäten zu definieren.

Resümee
Bereits im Vorfeld zum fertigen Gemeindeentwicklungskonzept wurde vom Gemeinderat das Leitbild Naturgemeinde erarbeitet, das den gesamten Prozess begleitet und als übergeordneter Leitfaden die Themenfelder überspannt. Die Begrifflichkeit „Naturgemeinde Kettershausen“ wurde in allen Arbeitskreisen auf ihre Stimmigkeit und Gültigkeit überprüft, diskutiert und mit Leben gefüllt. Das Vorhandensein dieses Leitgedankens gab dem gesamten Prozess einen Rahmen, dem sich die Entwicklungsziele unterordneten und der die Zielfindung strukturierte und vereinfachte.

Der Gedanke der Nachhaltigkeit wird in der Gemeinde gelebt. Dazu zählen nicht nur Schutz der Natur und der Erhalt der biologischen Vielfalt. Es geht auch um die Entwicklung der Kulturlandschaft (Günztaler Weiderind, Grünlandstategie)) sowie um das Zusammenspiel von Natur, Landwirtschaft, Produktion und Verbraucher. Der Überbegriff „Naturgemeinde“ beinhaltet in Kettershausen weit mehr als den Landschaftsbezug und land-(forst-)wirtschaftliche Produktionskreisläufe. Der Gedanke der Nachhaltigkeit ist auf allen Ebenen präsent und ein wichtiger Leitgedanke. So könnte die Akzeptanz des Prozesses und der Maßnahmenvorschläge erhöht und der Zusammenhalt der Gemeinde auch über die Dorfgrenzen hinaus gestärkt werden. Als Modellgemeinde für biologische Vielfalt wird bis 2021 eine Biodiversitätsstrategie entwickelt.
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