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Allianz Burgwindheim-Ebrach - die kleinste ILE in Bayern

Bayerische Staatsforsten
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Die Allianz Burgwindheim-Ebrach liegt im Regierungsbezirk Oberfranken, im Westen des Landkreises Bamberg und naturräumlich im Naturpark Steigerwald. Die Anbindung an das überörtliche Verkehrsnetz (A 3, A 70 und A 73) ist verhältnismäßig gut. Die ÖPNV-Anbindungen in das Oberzentrum Bamberg sind ausreichend vorhanden. In das nahe gelegene Unterfranken allerdings entsprechen die ÖPNV-Verbindungen nicht dem Bedarf der Bürger und Touristen. Hier gilt es praktikable, langfristige Lösungen zu finden. Kulturhistorisch ist die Region durch das Erbe der Zisterzienser geprägt. Monumentale Bauten prägen ebenso die Landschaft wie kultur- und landwirtschaftliche Errungenschaften des Ordens. Das touristische Potential ist vorhanden, sollte aber besser erschlossen werden.
Seit 1978 arbeiten beide Gemeinden in einer Verwaltungsgemeinschaft zusammen. Es reifte der Gedanke, dass nur gemeinsam und nicht in Konkurrenz zueinander die Herausforderungen des ländlichen Raums angegangen werden können. Verkehrsprobleme und Leerstände innerorts waren der Grund für eine vertiefte kommunale Zusammenarbeit im Rahmen der Ländlichen Entwicklung. Aus der Grundlage von Gemeindeentwicklungskonzepten wurde ein Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept (ILE).
Die Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) ist deckungsgleich mit der Verwaltungsgemeinschaft Ebrach. Insgesamt umfasst die Allianz ein Gebiet von 70 km² und rund 3.100 Einwohnern. Im Allianzgebiet liegen die beiden Märkte Burgwindheim und Ebrach, die jeweils 10 kleinere Ortsteile in peripherer Lage haben: Kehlingsdorf, Unterweiler, Oberweiler, Kötsch, Kappel, Untersteinach, Mittelsteinach, Obersteinach, Schrappach, Mendenmühle sowie Neudorf bei Ebrach, Eberau, Schmerb, Winkelhof, Großgressingen, Kleingressingen, Großbirkach, Kleinbirkach, Hof und Buch.

Resümee
Die Allianz Burgwindheim-Ebrach besteht nun seit 2 Jahren. Sie ist die kleinste ILE in Oberfranken und ist seit ihrer Gründung mit den benachbarten Initiativen aus dem nahen Unterfranken im ständigen Austausch. Der Erhalt der Wald- und Kulturlandschaft, neue Freizeitangebote, die attraktive Gestaltung der Kernorte und die Sicherstellung der Versorgungsinfrastruktur sind sowohl für die Bürger als auch für Besucher von großem Interesse. Das steigert die Lebensqualität und die Verweildauer der Gäste in der Region. Im touristischen Bereich ist bereits eine Veränderung spürbar. Viele Maßnahmen zielen darauf ab, den Tagestourismus zu einem Mehrtagestourismus zu entwickeln. Die Intensive Öffentlichkeitsarbeit stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und das Engagement der Akteure. Die Region arbeitet in verschiedenen Netzwerken und mit verschiedenen Partnern (Landkreisebenen und LAGs) kooperativ zusammen. Sie nutzt Beziehungen, erarbeitet Gemeinsamkeiten und bindet langfristig Potentiale. Die relativ junge ILE konnte bereits einige Maßnahmen umsetzen und erste Erfolge erzielen. Die eingesetzte Umsetzungsbegleitung koordinierte alle Aktivitäten.
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