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Fruchtbarer Austausch

Amt für Ländliche Entwicklung lud zum Flurspaziergang ein

Eine Gruppe Menschen steht am Waldrand
Die Teilnehmer am Flurspaziergang
© Marcel Peter

Anhand der sogenannten Struktur- und Nutzungskartierung und erster grober Planungen der Beteiligten machten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den Weg. Mit gezielten kleinen Vorträgen an ausgesuchten Punkten lenkte Landschaftsplaner Roland Kraus die Aufmerksamkeit auf die ökologischen Themen in den Verfahren. So ging er zum Beispiel darauf ein, wie alt einzelne Nutzungsformen oder Biotoptypen sind. Der vorkommende Laubmischwaldtyp beispielweise existiert bereits seit mehreren 1000 Jahren! Weiterhin stellte er u.a. Magerrasen, Streuobstbestände und Hüllweiher vor. Dabei erläuterte er jeweils ihre Besonderheiten und stellte Ideen vor, wie diese Strukturen im Rahmen des Flurneuordnungsverfahrens erhalten und ihr Vorkommen sogar gefördert werden können.

Konstruktive Gespräche sensibilisierten die Bürgerinnen und Bürger für die Besonderheiten der Landschaft um die drei Ortschaften, den Naturschutz und die Schaffung sogenannter Ausgleichsflächen. Diese sind nötig, um die Eingriffe in die Natur durch den geplanten Wegebau möglichst gering zu halten und dienen dazu, wertvolle Bereiche bei der Neuordnung der Flur zu erhalten.

 „Durch diesen sehr gelungenen Flurspaziergang wurde bei allen Beteiligten großes gegenseitiges Verständnis sowohl für landschaftspflegerische, planerische als auch landwirtschaftliche Anforderungen erzielt“, zieht Ingrid Saal eine positive Bilanz und fügt hinzu: „Umso schneller können nun im nächsten Schritt konkrete Planungen erfolgen“.

 Die kombinierten Dorferneuerungs- und Flurneuordnungsverfahren Leupoldstein und Ottenberg-Höchstädt wurden 2019 vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken angeordnet.

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