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„Bindemittel“ für die Entwicklung auf dem Land

Oberpfälzer ILE-Tag unter dem Motto „KULTUR.LAND.OBERPFALZ“

In dem Konzerthaus sitzen viele Menschen auf Stühlen
Teilnehmer aus der gesamten Oberpfalz waren beim ILE-Tag in Blaibach vertreten
© David Rieß, ALE Oberpfalz
In diesem Jahr stand die Veranstaltung nämlich unter dem Motto „KULTUR.LAND.OBERPFALZ“, ein Thema, mit dem der ziemlich allumfassende Begriff Kultur im Ländlichen Raum ein bisschen greifbarer gemacht und mit Leben gefüllt wurde. Impulsreferate, Fachvorträge und eine abwechslungsreiche Podiumsdiskussion hatten sich Daniela Wehner und Michael Neft vom Sachgebiet Integrierte Ländliche Entwicklung und Gemeindeentwicklung am ALE Oberpfalz für das Programm überlegt.

Referenten der Veranstaltung waren Bezirksheimatpfleger Dr. Tobias Appl, der Konzerthaus-Architekt Peter Haimerl sowie der Regensburger Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Manuel Trummer. Sie alle prägen den ländlichen Raum mit ihrem Schaffen und setzen sich für das Thema Kultur ein. Dies kam auch in einer Podiumsdiskussion zum Ausdruck, an der die Fotografin und Kino-Betreiberin Evi Lemberger, die Schauspielerin und Heimatunternehmerin Christina Baumer, die Kulturkreative Franzi Glaser und der Referatsleiter Roland Spiller vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus teilnahmen.

Stichwort Ländliche Entwicklung – das hat natürlich viel mit Dorfläden, Ortsbegrünungen, Wasserrückhalt, Platzgestaltungen und Wegeausbau zu tun. Aber eben nicht nur. „Unser oberstes Ziel ist es, den Lebensraum der Menschen auf dem Land attraktiv zu gestalten. Und dazu gehört es auch, in so genannte „weiche Standortfaktoren“ – wie eben die Kultur - zu investieren. Sie sind es, die letztendlich entscheidend dafür sind, ob sich eine Firma im ländlichen Raum ansiedelt und neue Arbeitsplätze schafft. Die mit dazu beitragen, ob junge Menschen in der Heimat, im Dorf bleiben oder in die urbanen Gebiete abwandern“, fasst ALE-Behördenleiter Kurt Hillinger zusammen. Kunst und Kultur seien eine Art Bindemittel, denn mit ihren Angeboten fördern sie Kreativität, Empathie, gemeinsames Handeln, Toleranz und Zusammenhalt. Darüber hinaus würden sie zu kritischem Denken und zur Selbstreflexion anregen.

Text: Holger Stiegler, ALE Oberpfalz
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