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Wertvolle Tipps für Eigentümer von ortsbildprägenden Gebäuden

Ausstellung über die fränkische Baukultur bis 2. Juli im Freilandmuseum Fladungen zu sehen

Roll-ups und ein Prospektständer reihen sich in einer Scheune, die zum Ausstellungsraum umfunktioniert wurde, aneinander.
In der Schafscheune des Fränkischen Freilandmuseums werden aktuell mustergültig sanierte und in Einzelfällen auch stilecht erneuerte Gebäude aus ganz Unterfranken vorgestellt …
© Bernhard Schneider

Ortsbildprägende Gebäude in traditioneller Bauweise sollen erhalten bleiben – gegebenenfalls mit neuer Nutzung! Indem Kommunen und Privatpersonen die fränkische Baukultur bewahren, bleiben Dörfer und Städte mit ihren regionalen Eigenheiten zu erkennen, verlieren sie eben nicht ihre markanten Gesichter; beim Spaziergang durch manche Neubausiedlung wähnt man sich eher in der Toskana oder der Provence als in der hiesigen Gau- und Mittelgebirgslandschaft. Als Anreiz und Beleg dafür, dass historische Bausubstanz mit überschaubaren Kosten ertüchtigt und modernen Ansprüchen gerecht werden kann, hat eine Projektgruppe am Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Unterfranken diese Ausstellung mit gelungenen Sanierungs-, aber auch Ersatzbaubeispielen konzipiert. Zudem hat sie ein Begleitheft und zu jedem Objekt ein Datenblatt erstellt.

Auf ihrer Tournee durch den Regierungsbezirk macht die Ausstellung „Gut gebaut in Unterfranken“ vom 16. Juni bis 2. Juli 2023 Halt in Fladungen. Sie ist im Freilandmuseum in der „Dorfmitte“ gegenüber der Kirche zu sehen.

Die Ausstellung beinhaltet ein Dutzend Beispiele: multifunktionale Gebäudekomplexe, Scheunen, die zu Wohnraum wurden oder nun für Gewerbe und Soziales genutzt werden, … Merkmale und Besonderheiten typisch fränkischer Architektur werden herausgehoben und erläutert, um insbesondere diejenigen zu inspirieren, die eine solche Immobilie ihr Eigen nennen oder gerne erwerben möchten. Natürlich gibt es auch Hinweise auf staatliche Fördermittel.

Ergänzend können sich Gäste der Ausstellung zwei Broschüren mitnehmen: „DorfGRÜN gestalten“ und „Farben im Dorf – ein Beitrag zur Farbgestaltung ländlicher Architektur in Mainfranken“. Sämtliches Material ist kostenlos. Das Freilandmuseum ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

 

 Vorschau: Am Aktionstag unter dem Motto „Land lebt“ am Sonntag, 25. Juni 2023, findet um 13 Uhr im Festzelt am Museumsweiher ein Expertengespräch zum Ausstellungsthema statt. Der Titel: „Baukultur – auch in Zukunft unverkennbar fränkisch?!“ Es beteiligen sich Dr. Martin Brandl, Referatsleiter beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in Schloss Seehof bei Bamberg, Dr. Vinzenz Dufter, Referent für Baukultur beim Bayerischen Landesverein für Heimatpflege aus München, Jürgen Eisentraut, Leiter des ALE Unterfranken aus Würzburg, und Thomas Habermann, Landrat des Rhön-Grabfeld-Kreises und Vorsitzender des Zweckverbandes Fränkisches Freilandmuseum Fladungen. Museumsleiterin Ariane Weidlich moderiert die Runde.

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