Unbestritten ist, dass bei der Verbrennung von Holz Feinstaub entsteht. Die Emissionen hängen aber stark von der Art der Verbrennung ab. Insbesondere bei einzelnen Kaminöfen ist die Luftzufuhr oft schwierig zu regeln und durch zu nasse oder zu große Holzscheite können sich die Schadstoffemissionen erhöhen.
Allerdings sollte die Holzwärme differenziert betrachtet werden, denn vor allem für Nahwärmenetze bietet sie großes Potenzial. Brennstoffe wir Hackschnitzel oder Pellets werden den Anlagen meist automatisch zugeführt, verbrennen gleichmäßig und emittieren damit weniger als Einzelöfen. Außerdem sind Heizzentralen für Wärmenetze, die mehrere Haushalte oder ganze Dörfer versorgen, mit besseren Filtersystemen ausgestattet.
Gerade für ländliche Regionen sind Nahwärmenetze eine Option, wenn das Holz aus der Region gewonnen werden kann. Dabei kann nicht nur der jährliche Zuwachs aus Wäldern genutzt werden, auch bisher nicht genutztes Holz oder Schnittgut aus der Landschaftspflege bieten sich an. Allein der ungenutzte Anteil an Holz in Bayern könnte Heizenergie für 200.000 Haushalte bereitstellen.
Holz kann also durchaus ein Baustein für die klimafreundliche Wärmeversorgung sein. Deshalb wird etwa der Bau von Nahwärmenetzen und Biomasseanlagen weiterhin auf Bundes- und Landesebene gefördert. Mehr Informationen dazu finden Sie auch in unserem Förderwegweiser. Wenn Sie bereits eine eigene Holzheizung haben, können die Hinweise des Umweltbundesamtes und des Technologie- und Förderzentrums Bayern helfen, den Ausstoß von Feinstaub zu reduzieren.
Ist Holz gleich Holz?
Holz als Baustein für eine nachhaltige Wärmeversorgung
Datum
31. März 2022