Abschlussveranstaltung zur Dorferneuerung in Stötten am Auerberg
Der plätschernde Brunnen ist Mittelpunkt im Dorfzentrum
© Bild: ALE Schwaben/Dieter Jehle
Sie war ein Erfolg für die Gemeinde und für alle Bürgerinnen und Bürger von Stötten“, betonte Amtsleiter Christian Kreye bei der Abschlussveranstaltung zur Dorferneuerung in Stötten am Auerber Kreye betonte, dass diese Dorferneuerung Teil der Erfolgsgeschichte des Jubiläums „40 Jahre Dorferneuerung in Bayern“ ist und würdigte den Einsatz der Gemeinde und der ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder. Der Amtsleiter erinnerte zugleich an den langjährigen Örtlich Beauftragten Rudolph Schreyer, der kurz vor der Abschlussveranstaltung gestorben ist. „Rudolph Schreyer war ein Partner der Dorferneuerung und auch der Flurneuordnung. Er erkannte die Chancen und Möglichkeiten dieser staatlichen Instrumente für eine Dorfgemeinschaft. Er war ein Visionär, dem es um die Sache ging. Er ist nicht mitgelaufen, er ging voran“.Arbeitskreise schaffen Grundlage für markante ProjekteNach einer umfangreichen Vorbereitungsphase mit sieben Arbeitskreisen startete die Dorferneuerung in Stötten am Auerberg im Jahr 1995. Im Ortsteil Stötten wurden insgesamt 21 Einzelprojekte umgesetzt, u.a.die Sanierung und Umnutzung des leerstehenden Gasthauses „Zur Post“ zu einem Dorfgemeinschaftshaus mit Neugestaltung des Posthofes und Bau eines Pavillonsdie Aufwertung innerörtlicher Straßenräumeder Bau einer Aussegnungshalledie Aufstellung eines Dorfbrunnensdie Errichtung eines Infopavillons und eines Buswartehäuschensund die Errichtung zweier generationsübergreifender Freizeitanlagen.Im Ortsteil Steinbach waren es 12 Einzelprojekte, u.a.die Neugestaltung des Vorplatzes bei der Kapelle „St. Magnus und St. Wendelin“der An- und Ausbau des Schützenhausesdie Neugestaltung des Dorf- und Maibaumplatzes sowiediverse innerörtliche Straßenausbaumaßnahmen.Im Ortsteil Remnatsried konnte der Kreuzungsbereich an der Ortseinfahrt und die Ortsstraße neugestaltet und Parkflächen angelegt werden.Dorfökologie gestärkt und private Hauseigentümer animiertZur Stärkung der Dorfökologie wurden Grünstrukturen erhalten bzw. neu geschaffen. Insgesamt wurden 150 Obstbäume, 39 Ahorn und fast 100 weitere verschiedene heimische Baumarten sowie rund 2000 Sträucher (Zier- und Wildsträucher, Stauden, Bodendecker etc.) und 70 m laufende Hecken gepflanzt. 27 Hauseigentümer erhielten für dorfgerechte und vorbildliche Sanierungen einen Gesamtzuschuss in Höhe von 231.000 Euro. Die Gesamtausgaben der Teilnehmergemeinschaft im Rahmen der Dorferneuerung lagen bei rund 2,61 Millionen Euro. Gemeinde, EU, Bund und Freistaat sicherten im Wesentlichen durch Zuschüsse und Beteiligungen die AusgabenDank für vorbildlichen EinsatzKreye dankte insbesondere Bürgermeister Ralf Grube sowie seinen Amtsvorgängern Joachim Ernst und Harald Neuber. „Auch die Gemeinde hat sich in vorbildlicher Weise für die Belange der Dorferneuerung eingesetzt“, sagte Kreye. Alle aktiven und bisherigen Vorstandsmitglieder wurden für ihren ehrenamtlichen Einsatz mit Urkunden bedacht. Geehrt wurden Sabine Frühholz, Margit Heidl, Christl Hengge, Margot Linder, Monika Senel, Heidi Zehrer, Gabriel Fichtl, Johann Griesmann, Karl Griesmann, Georg Hindelang, Heinrich Hindelang, Theodor Höfler, Walter Kreuzer, Manfred Müller, Wolfgang Ruhland, Walter Senel, Ulrich Straub und Max Stück. Für den Verstorbenen Rudolph Schreyer nahm dessen Ehefrau Margret die Urkunde entgegen.